Kreuzbandriss beim Hund

Der Kreuzbandriss beim Hund ist in den Tierarztpraxen keine Seltenheit. Denn viele unserer geliebten Fellnasen leiden darunter. Was ein Kreuzbandriss beim Hund ist, woran Sie ihn erkennen und wie man ihn behandeln kann, erfahren Sie im folgenden Artikel!

Der Kreuzbandriss beim Hund: Definition

Die Kreuzbänder gehören zum Bandapparat des Kniegelenks (neben dem Innen- und dem Außenband). Alle Säugetiere haben ein vorderes und ein hinteres Kreuzband im Kniegelenk. Weil sie sich im Zentrum des Gelenks kreuzen, heißen sie Kreuzbänder. Bei unseren Haushunden reißt meist das vordere Kreuzband. Dann spricht man in der Tiermedizin von einer kranialen Kreuzbandruptur. Das hintere ist nur selten betroffen, außerdem sind dort die Auswirkungen nicht so stark wie beim vorderen. Hunde größerer Rassen neigen häufiger zu dieser Erkrankung als ihre kleineren Artgenossen. Reißt ein Kreuzband am einen Knie, müssen sich viele Hundebesitzer meist auf einen zweiten Riss gefasst machen. Denn häufig erkranken die betroffenen Hunde nicht nur an einem, sondern an beiden Knien. Dazwischen können jedoch mehrere Monate liegen.

Welche Ursachen hat ein Kreuzbandriss beim Hund?

Was die Ursachen vom Kreuzbandriss beim Hund angeht, gibt es noch keine genaue Antwort. Klar ist jedoch, dass es sich nur selten um einen Riss infolge einer Verletzung handelt, wie es bei uns Menschen meist der Fall ist. Dann reißt das Kreuzband abrupt, etwa nach einem Sprung über einen hohen Zaun oder Ähnliches. Bei Hunden ist es aber häufiger der Fall, dass das Kreuzband „langsam“, also progressiv reißt. Das Band wird weniger elastisch, dehnt sich dadurch stärker und verliert so seine Zugkraft. Dadurch entstehen kleinere Teilrisse, die dann irgendwann zu einem vollständigen Kreuzbandriss beim Hund führen.

Das Risiko, einen Kreuzbandriss zu erleiden, steigt bei Hunden aber auf jeden Fall mti zunehmendem Alter und/oder höherem Körpergewicht. Das gleiche gilt für sehr inaktive Hunde: Man vermutet, dass sich die Bänder „zurückentwickeln“ bzw. „verkümmern“, wenn der Hund sich nicht viel bewegt und sie dadurch nicht viel nutzt. Als weitere Ursachen gelten Vorerkrankungen am Knie wie etwa die Patellaluxation oder eine Gelenksentzündung.

Welche Symptome treten auf?

Meist erkennt der Hundebesitzer schon am Gangbild seines Vierbeiners, dass etwas nicht stimmt. Da der Kreuzbandriss recht schmerzhaft ist, lahmt der Hund mit dem betroffenen Hinterbein mehr oder weniger stark ausgeprägt. Der Tierarzt kann anhand weniger Tests dann eindeutig diagnostizieren, ob ein Kreuzbandriss vorliegt.

Gibt es Rassen, die besonders oft an einem Kreuzbandriss beim Hund leiden?

Wie bereits oben erwähnt, tritt die Erkrankung vor allem bei großen Hunderassen auf. Natürlich können aber, gerade wenn Übergewicht, höheres Alter, Vorerkrankungen etc. vorliegen, auch alle anderen Rassen betroffen sein. Welche Rassen aber ein generell höheres Risiko für einen Kreuzbandriss beim Hund aufweisen, haben wir Ihnen hier zusammengefasst:

  • Rottweiler
  • Golden Retriever
  • Labrador
  • Golden Retriever
  • Berner Sennenhund
  • Boxer
  • Neufundländer
  • Staffordshire Terrier

Wie behandelt man einen Kreuzbandriss beim Hund?

Normalerweise kommt man bei dieser Erkrankung nicht um eine Operation herum. Es gibt verschiedene Operationsmöglichkeiten. Der Tierarzt entscheidet, welche er beim erkrankten Hund individuell anwendet. Dazu muss man jedoch sagen, dass sich nie der gesunde Ausgangszustand des Kniegelenks wiederherstellen lässt. Nach einem Kreuzbandriss und der Behandlung muss man also erst recht darauf achten, dem Hund genug Bewegung zu verschaffen und dass er nicht zu dick wird.

Was kostet eine Kreuzband-OP?

Je nachdem, welche OP-Variante Ihr Tierarzt wählt, variieren die Kosten ein wenig. Man kann aber von ungefähr 1.600 Euro pro OP ausgehen. Muss Ihr Hund an beiden Knien operiert werden, kommen also leider auch die doppelten Kosten auf Sie zu. Kreuzbandrisse zählen daher zu den Erkrankungen, die zwar recht häufig vorkommen, aber sehr teuer in der Behandlung sind. Nicht jeder hat diese Summen „mal eben“ zur Verfügung. Dennoch möchte niemand, dass der geliebte Vierbeiner leiden muss. Sie können sich aber ganz leicht vor solchen Tierarztkosten schützen! Wie, das verraten wir Ihnen hier:

Schützen Sie sich mit einer passenden Hundeversicherung vor hohen Tierarztkosten!

Um sich vor den Kosten, die bei jedem Tierarztbesuch – auch beim Kreuzbandriss und allen anderen Erkrankungen – entstehen, zu schützen, gibt es die passende Hundeversicherung: Entweder die Hundekranken- oder die Hunde-OP-Versicherung.

Die Hunde-OP Versicherung erstattet Ihnen die Kosten bei allen OPs (inkl. Diagnostik, Nachbehandlung und Medikamenten). Diese ist also für einen Kreuzbandriss bereits ausreichend. Bei der Hundekrankenversicherung sind zusätzlich noch alle ambulanten Behandlungen und Kontrolluntersuchungen versichert. Damit sind Sie also rundum vor sämtlichen Tierarztkosten geschützt. Das gilt dann zum Beispiel, wenn Ihr Hund zuerst eine Gelenksentzündung hatte, die der Tierarzt mit Medikamenten behandelt. Diese Behandlung ist durch die Hundekranken-, nicht aber durch die Hunde-OP Versicherung abgedeckt.

Mehr Informationen zu den Hundeversicherungen erhalten Sie hier. Wir beraten Sie auch gern, ob eine Hunde-OP- oder Hundekrankenversicherung besser zu Ihnen und Ihrem Vierbeiner passt.

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