Glaukom oder Grüner Star beim Hund

Das Glaukom oder Grüner Star beim Hund ist eine ernsthafte Erkrankung der Augen, die man unbedingt behandeln lassen sollte. Andernfalls droht Ihr geliebter Vierbeiner zu erblinden. Wodurch Grüner Star beim Hund entsteht, wie man ihn behandeln kann und viele weitere nützliche Infos finden Sie im folgenden Artikel!

Grüner Star beim Hund: Definition und Ursachen

Beim Grünen Star oder Glaukom erhöht sich der Innendruck des Auges, was sehr schmerzhaft für den erkrankten Vierbeiner ist. Schnell entstehen durch den hohen Druck schlimme Schäden an inneren Strukturen des Auges, beispielsweise des Sehnervs oder der Netzhaut. Das führt dazu, dass der Hund irgendwann erblindet.

Die Ursachen der Erkrankung können sehr verschieden sein. Manchmal handelt es sich um eine vererbbare Störung im Abfluss der inneren Flüssigkeit (Kammerwasser) im Auge. Dadurch nimmt der Druck im Auge zu. Das betrifft vor allem Rassen wie Dackel, Pudel, Basset, Cockerspaniel und Chihuahua.

Viel häufiger ist es aber so, dass Grüner Star beim Hund eine andere Erkrankung als Ursache hat. Es gibt eine Reihe von Erkrankungen, die den Abfluss des Kammerwassers beeinträchtigen. Dazu zählen Augenentzündungen (Uveitis), Tumoren im Auge und Erkrankungen der Linse, beispielsweise Katarakt (oder auch Grauer Star genannt).

Symptome des Glaukoms (Grüner Star beim Hund)

Die meisten erkrankten Hunde zeigen die folgenden Symptome (es müssen jedoch nicht alle gleichzeitig auftreten):

  • Weil das betroffene Auge schmerzt, reibt der Hund mit den Pfoten daran und kneift das Auge häufig zu. Meist weicht er dann Berührungen am Kopf, speziell um das erkrankte Auge herum, aus.
  • Das Sehvermögen des Vierbeiners hat stark nachgelassen oder er ist sogar vollständig erblindet.
  • Häufig ist das Auge gerötet und/oder tränt.
  • Grüner Star beim Hund führt häufig dazu, dass sich die Pupille weitet und geweitet bleibt. Das ist besonders dann der Fall, wenn die Erkrankung schon länger besteht.
  • Die Hornhaut des Auges trübt sich ein (Korneaödem).
  • Bei längerem Fortbestehen der Erkrankung vergrößert sich der Augapfel und tritt weiter nach vorn, also quasi aus der Augenhöhle heraus (Hydrophthalmus).

Wie wird Grüner Star beim Hund behandelt?

Wichtig: Bei dieser Erkrankung handelt es sich um einen Notfall! Wird sie nicht behandelt, kann der Hund innerhalb von 24 bis 48 Stunden erblinden. Deswegen ist es sehr wichtig, dass man sofort einen Tierarzt aufsucht, wenn man die oben genannten Symptome bei seiner Fellnase feststellt.

Nach der Untersuchung und Diagnose gibt der Tierarzt dem Hund erstmal spezielle Medikamente. Diese senken den Augeninnendruck und verhindern somit die Schädigungen am Auge, die zur Erblindung führen würden.

Je nachdem, was die Erkrankung verursacht hat, kann dann eine weitere Behandlung erfolgen. Zum Beispiel muss der Graue Star behoben werden, wenn dieser den Grünen Star ausgelöst hat.

Es ist möglich, verschiedene OPs je nach Vorerkrankung durchzuführen. Beim Grauen Star etwa entfernt man die betroffene Linse des Auges. Wichtig für solche OPs ist jedoch, dass der Grüne Star das Auge noch nicht zu sehr geschädigt hat.

Auch Hunde, die bereits erblindet sind, sollten unbedingt zum Tierarzt. Denn auch nach dem Erblinden ist das Glaukom sehr schmerzhaft und der Hund benötigt eine OP. Manchmal ist es beim erblindeten Vierbeiner sogar notwendig, das Auge vollständig zu entfernen.

Prognose und Vorbeugung

Je nachdem, wie schnell man handelt, ist die Prognose recht gut. Das hängt aber auch davon ab, welche Vorerkrankung vorliegt.

Dem Grünen Star kann man leider nicht vorbeugen. Das Einzige, was ist tun kann, ist, sich die Augen seines Vierbeiners täglich gut anzuschauen und zu kontrollieren. Gerade die oben genannten Rassen, die zum erblich bedingten Glaukom neigen, sollte man immer gut im Blick behalten, was ihre Augen betrifft.

Ist die Behandlung teuer?

Für eine OP beim Grünen Star muss man mit ca. 1.000 Euro rechnen. Das gilt pro Auge! Ist Ihr Hund also auf beiden Augen erkrankt, kommen die doppelten Kosten auf Sie zu.

Da es sich um einen Notfall handelt, kann man nicht erst bis zum nächsten Tag warten, wenn man die Krankheit abends nach dem Feierabend bemerkt. Dann fallen jedoch bei vielen Tierärzten Notfallgebühren an, die man zu den weiteren Kosten addieren muss. Auch die medikamentöse Behandlung vor der eigentlichen OP kommt noch hinzu. Insgesamt können die Kosten also sogar bis zu 2.000 Euro pro Auge erreichen!

Das ist viel Geld, das nicht jeder Hundebesitzer im Notfall „mal eben“ parat hat. Damit Sie Ihren Liebling aber trotzdem immer gut versorgen können, gibt es eine sichere Lösung:

Die Hundeversicherung gegen Tierarztkosten!

Damit Sie sich nicht verschulden müssen, um Ihrem geliebten Vierbeiner helfen zu können, können Sie eine passende Hundeversicherung abschließen, die Sie vor Tierarztkosten schützt.

Es gibt nämlich zwei Hundeversicherungen, die Ihre Tierarztkosten für Sie übernehmen: Zum einen die Hunde-OP Versicherung, die – wie der Name schon sagt – alle Kosten bei Operationen übernimmt. Die Hundekrankenversicherung trägt zusätzlich (neben den OPs) auch die Kosten für sämtliche ambulante Behandlungen.

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